Sulfat in der Spree – Gefährdungsbeurteilung am Beispiel des WW Briesen
Florian Jenn, Franziska Mehler & Silvia Dinse (alle: GCI GmbH) haben in der Fachzeitschrift des DVGW einen Fachartikel zur Fragestellung der Gefährdungsabschätzung der Trinkwasserversorgung am WW Briesen an der Spree veröffentlicht.
Als Folge der jahrzehntelangen bergbaulichen Aktivitäten im Lausitzer Braunkohlerevier sind in der letzten Dekade erhöhte Sulfat- konzentrationen in der Spree zu beobachten. Sulfat kann deshalb für Wasserwerke entlang der Spree einen chemischen Belastungs- parameter darstellen – insbesondere, wenn die Wassergewinnung auf Spreewasser zur künstlichen Grundwasseranreicherung ange- wiesen ist. Für das zur Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH gehörende und von diesem Sachverhalt betroffene Wasserwerk Briesen wurde in diesem Kontext eine Gefährdungsbeurteilung hinsichtlich des Parameters Sulfat in Anlehnung an DIN EN 15975 2:2013 durchgeführt. Unterstützt durch ein Grundwasserplanungsmodell, bewerteten die Projektbeteiligten anschließend verschiedene Maßnahmen zur Risikobeherrschung.