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NILLERT, P. - GWF | Wasser-Abwasser 12/2012, S. 1318-1327.
Brunnen mit stabilen Filtern im Lockergestein

Projekt:

Planung der Boden- und Grundwassersanierung der Justizvollzugsanstalt Brandenburg an der Havel

Zeitraum:

Auftraggeber:

Auftragsvolumen:

Sanierungskosten:

Kategorie:

Schlagworte:

1998 bis 2004

Landesbauamt Brandenburg

ca. 350.000 €

ca. 3 Mio. €

Grundwassermonitoring und Grundwasserbewirtschaftung, Altlastenerkundung Boden und Grundwasser, Sanierungsplanung

Boden, Wasser, Sanierung, JVA Brandeburg, MKW, LCKW

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Kurzbeschreibung:

Die JVA Brandenburg liegt am westlichen Rand der Stadt und grenzt unmittelbar an die Schutzzone II der Wasserfassung Kaltenhausen. Auf der Liegenschaft wurden erhebliche Kontaminationen des Bodens mit MKW sowie des Grundwassers mit MKW und LCKW nachgewiesen. Infolge Reduzierung der Wasserwerksförderung um ca. 80 % gegenüber dem Zeitraum vor 1989 stieg der Grundwasserstand um ca. 1,5 m an, sodass sich die ursprünglich im Grundwasserschwankungsbereich lokalisierten MKW zum Zeitpunkt der Sanierung im wassergesättigten Bereich befanden. Der GCI GmbH oblag die Planung und fachliche Bauleitung der Altlastensanierung mit folgenden Hauptleistungen:

  1. Planung der Altlastensanierung in den Phasen I – VII gemäß HOAI.
  2. Erstellung eines Sanierungsplanes nach BBodSchG und einer Haushaltsunterlage Bau als Grundlage der Finanzierung der Maßnahmen durch das Land Brandenburg.
  3. Zuarbeit zum Entsorgungs- und Verwertungskonzept.
  4. Bearbeitung des Andienungsverfahrens für besonders überwachungsbedürftige Abfälle.

Unter den komplizierten organisatorischen Bedingungen einer JVA wurden realisiert:

  • Hydraulische Sanierung mit 6 Brunnen, einstufiger Strippanalge und Abluftreinigung.
  • Sanierungsuntersuchung bezüglich der MKW-Boden- und Grundwasserkontamination nach dem Rückbau von ehemaligen Produktionshallen auf ca. 20.000 m².
  • Bodenaustausch in 16 mit Spundwandverbau gesicherten Baugruben bis 6,5 m unter GOK.
  • Temporäre Grundwasserhaltungen mit Reinigung des kontaminierten Grundwassers.
  • Verfüllung der Baugruben und Wiederherstellung der Flächen.

Im Rahmen der Bodensanierung wurden ca. 25.000 t Boden > Z2, ca. 11.000 t <Z2 und 780 < Z1.2 entfernt und verwertet bzw. entsorgt sowie 2.550 t Boden mit Belastungen < Z1.2 am Ort wieder eingebaut. Die Grundwasserhaltungen der Baugruben förderten bis zum erfolgreichen Abschluss der Bodensanierung 05/2002 ca. 10.000 m³ zu dekontaminierendes Grundwasser. Die zunächst bis 2006 geplante Grundwassersanierung lieferte seit Beginn 03/2001 bis Ende 2002 rd. 317.000 m³ kontaminiertes Grundwasser, aus dem etwa 31 kg LCKW entfernt worden sind. GCI GmbH realisiert hierbei:

  • Regelmäßige Untersuchung der Sanierungsbrunnen und Grundwassermessstellen.
  • Laufende Anpassung des Brunnen-Betriebsregimes zur Optimierung des Sanierungsverlaufes.
  • Regelmäßige Sachstandsberichte an den Auftraggeber und die Fachbehörde.


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